Gemeinwohl GmbH: Unternehmerisch nachhaltig und sinnvoll

Du fragst dich, wie Gemeinwohl-Ökonomie in der Praxis funktioniert und welchen Nutzen sie bringt?
Dann bist du hier genau richtig! Auf dieser Seite teilen wir chronologisch unsere Erfahrungen im Werksalon, geben Einblicke in unser Wissen und dokumentieren unsere Fortschritte. Unsere aktuelle Gemeinwohl-Bilanz findest du hier Wenn Du Fragen, Feedback oder Anregungen hast – schreib uns gerne an info@werksalon.at

Jänner 2025

Dienstag 01. April 2025 18-20 Uhr

Dienstag 01. April 2025 / 18 – 20 Uhr 

18:00 Uhr | Doors Open – Ankommen und den Werksalon erkunden

18:30 Uhr | Information & Diskussion

„Gemeinwohl-Ökonomie: theoretisch, praktisch, persönlich“

mit Beispielen aus dem Gemeinwohl-Bericht des Werksalon.

plus Zeit zum Plaudern, Gemeinwohl-Unternehmen kennenlernen, gemütlicher Ausklang mit Snacks. Anmeldungen bitte bis 27. März 2025 an austria@econgood.org senden

Einladung: Infoabend GWÖ + Open House

Gemeinwohl

November 2025

Mit Holzfasern die Decke dämmen!

Nachhaltigkeit, ökologische Materialien und ein gutes Klima sind für uns essenziell. Deshalb haben wir für die Dämmung der 170 m² großen Werkstattdecke auf STEICOflex 036 (80mm stark) gesetzt – eine Dämmplatte aus Holzfasern. Hier die Gründe:

  1. Nachhaltigkeit
    STEICOflex wird aus Holz, einem nachwachsenden Rohstoff, ressourcenschonend hergestellt. Die Holzfasern stammen aus nachhaltiger PEFC-Forstwirtschaft und tragen durch ihren minimalen CO₂-Fußabdruck aktiv zum Klimaschutz bei.
  2. Effiziente Dämmleistung
    STEICOflex bietet erstklassige Wärme- und Schalldämmung. Im Winter bleibt es warm, im Sommer kühl – das spart Energie und steigert den Komfort.
  3. Gesundes Raumklima
    Holzfasern sind diffusionsoffen und regulieren Feuchtigkeit, was Schimmelbildung vorbeugt und für ein angenehmes Raumklima sorgt.
  4. Einfache Verarbeitung
    Die Platten lassen sich leicht zuschneiden und anpassen – selbst an Deckenschrägen und in 8 m Höhe. Reste konnten wir nachhaltig verheizen.

Mit STEICOflex setzen wir auf eine Dämmung, die ökologisch, praktisch und zukunftsweisend ist – für die Natur, unsere Community und eine inspirierende Umgebung im Werksalon.

Die Dämmung der 170 m² großen Werkstattdecke passierte in Eigenarbeit und ist eine Netto-Investition in den Werksalon von insgesamt € 15.000 (exkl. USt). Diese setzt sich zusammen aus 11 Arbeitstagen mit 2 Personen im Wert von € 12.000, Materialkosten für STEICOflex, Fichtenstaffeln und Deckenschrauben von etwa € 2.500 sowie Kosten für Gerüstverleih und Transport von rund € 500.

Oktober 2024

Green Website + Green Webhosting bei Green Webspace in Wien

Dank der Unterstützung von Roger Riedmatten und Elisabeth Handl konnten wir unsere Website problemlos zu GreenWebspace transferieren – einem nachhaltigen und gemeinwohl-orientierten Webhoster, der perfekt zu unseren Werten passt!

Warum GreenWebspace?

  1. Nachhaltiger Betrieb: Rechenzentren mit 100 % Ökostrom und CO2-neutrales Webhosting mit Zertifikat für einen minimalen ökologischen Fußabdruck.
  2. Faire Strukturen: Transparente Preise, hohe Datenschutzstandards und ein ethisches Geschäftsmodell.
  3. Soziales Engagement: Unterstützung von Projekten für Umwelt und Gemeinwohl.
  4. Verlässliche Performance: Schnelle Ladezeiten, hohe Verfügbarkeit und persönlicher Support.

Für uns als Gemeinwohlunternehmen zeigt diese Partnerschaft: Nachhaltigkeit in der digitalen Welt ist möglich und entscheidend!

Kontakt: Greenwebspace

September 2024

Wie, Wo, Warum sind Gemeinwohl-Unternehmen ?

Was ?

Gemeinwohl-Unternehmen sind Organisationen, die nicht nur für sich selbst und ihre direkten Interessen agieren, sondern einen positiven Beitrag zum allgemeinen Wohl (Gemeinwohl) leisten – und dabei „ganz normale marktorientierte“ Wirtschaftstreibende sind.

Wie ?

Alle unternehmerischen Entscheidungen werden täglich auf ihre Vereinbarkeit mit den Werten der ökologischen NachhaltigkeitMenschenwürdeSolidarität & Gerechtigkeit sowie Transparenz & Mitentscheidung geprüft und ausgerichtet.

Warum ?

Weil man damit mit den Mitteln eines Unternehmens konstruktiv an einer nachhaltigen Zukunft für Alle arbeiten kann.

Wo ?

Gemeinwohl-Unternehmen veröffentlichen ihre zweijährlichen Berichte, damit jede:r die Möglichkeit hat, sich ein eigenes Bild zu machen. Den aktuellen Bericht des Werksalons findest du hier:
🔗 Gemeinwohl-Bericht 2022+2023

Juli 2024

Holz aus nachhaltiger Waldwirtschaft im Werksalon 

Regeneratives Wirtschaften beinhaltet die Bewahrung und Förderung unserer Umwelt!

Im Werksalon möchten wir nicht nur schöne und langlebige Objekte aus Holz erschaffen, sondern auch sicherstellen, dass das verwendete Material aus verantwortungsvoller Quelle stammt. Indem wir auf FSC und PEFC zertifiziertes Holz setzen, tragen wir unsere Verantwortung den Wald als wichtigen CO2-Speicher und Lebensraum für unzählige Arten zu erhalten.

Mit Abschluss unserer ersten Gemeinwohlbilanz haben wir darum unseren Haupt-Holzlieferanten gewechselt. Wir beziehen nun alle 1-Schicht-Massivholzplatten für Workshops nicht mehr vom Holzgroßhändler Frischeis, da hier (2024) leider keine lückenlos zertifizierte Ware angeboten wurde, sondern sind zur Firma Schramek gewechselt.

Prüfbarkeit: Jede Bestellung enthält für jedes Holz einen individuellen Code (Chain of Custody / CoC), der den Nachweis darüber erbringt, dass das Material gemäß FSC®- und PEFC-Standards zertifiziert ist. Dieser Code gewährleistet, dass das zertifizierte Material entlang der gesamten Lieferkette – vom Wald bis zum Markt – korrekt identifiziert und von nicht zertifiziertem sowie unkontrolliertem Material strikt getrennt wird..: SGSCH-COC-050247

Holz aus Nachhaltiger Waldwirtschaft im Werksalon

Juni2024

Bye Bye ERSTE BANK + EASY BANK.

Hallo SPARKASSE DORNBIRN

Wir sind zur Sparkasse Dornbirn gewechselt, der einzigen Bank in Österreich im Jahr 2024, die einen Gemeinwohl-Bericht veröffentlicht!! Zwar ist die Sparkasse Dornbirn leider keine Gemeinwohl-Bank (es gibt keine), sondern eine reguläre Kommerzbank, aber sie dokumentiert und veröffentlicht zumindest alle zwei Jahre transparent, was sie tut und unterlässt, um die Welt besser zu machen. Mach dir selbst ein Bild hier!

Peer-Evaluierung des ersten Gemeinwohl-Berichts “Werksalon 2022-2023” erfolgreich abgeschlossen

Erfolgreiche Peer-Evaluierung abgeschlossen!

Nach knapp 200 Stunden intensiver (Team-)Arbeit an der Erfassung und Aufbereitung der Daten für unseren ersten Gemeinwohl-Bericht (2022-2023) haben wir einen wichtigen Meilenstein erreicht. Der erste Bericht ist bekanntlich der anspruchsvollste, aber wir sind zuversichtlich, dass zukünftige Berichte auf dieser Grundlage leichter von der Hand gehen werden. Ende Mai haben wir wertvolles Feedback von unseren Berater*innen erhalten und eingearbeitet, bevor der Bericht zu unseren Kolleg*innen der (Peer-) Unternehmen Optimizing TV, Bluesave Consulting GmbH und die Hirschmuggl KG übermittelt wurde.

Am 13. Juni fand die gegenseitige Peer-Evaluierung im Werksalon statt. Gemeinsam mit unseren Peer-Unternehmen und GWÖ-Berater*innen haben wir die Fragen und Einzelbewertungen detailliert diskutiert und eine Gesamtpunkteanzahl von 318 Punkten (von maximal 1.000) erreicht.

Der Prozess war fordernd, aber sehr spannend und lehrreich. Jetzt liegt unser Fokus darauf, die identifizierten Verbesserungspotenziale in den kommenden Jahren weiter auszubauen, um die positive Wirkung unseres Handelns zu steigern.

“Minimalismus als Wirtschaftsmodell” und die 4-Tage-Woche

Die Freiräume (Un)Konferenz ist eine inspirierende Veranstaltung rund um das Thema neue Arbeits- und Organisationsformen (NEW WORK), mit einem Fokus auf Selbstorganisation, Ganzheitlichkeit und Sinn.

Das Thema 2024 lautete: Freiräume schaffen durch Weglassen. Da wir im Werksalon das Konzept „Weniger ist mehr“ als unternehmerisch nachhaltiges Modell leben, haben wir dort die Pionierstation “Minimalismus als Wirtschaftsmodell” gehalten. https://freiraeume.community/freiraeume-2024/pioniere/werksalon-co-making-space/

Seit unserer Gründung im Jahr 2013 setzen wir unter anderem auf die 4-Tage-Woche. Von Donnerstag bis Samstag betreuen wir die Werkstatt, sonntags finden unsere Kurse statt. Drei Tage Puffer fürs Leben, vier Tage Arbeit – das ist unserer Meinung nach eine sehr gute Mischung.

Die Keynote zur 30-Stunden-Woche »Weniger ist mehr – mit weniger Arbeitszeit zum Erfolg« von Klaus Hochreiter hat uns dann nochmals inspiriert, genauer hinzuschauen. Klaus Hochreiter zeigte anhand seiner Erfahrungen auf, wie Unternehmen ihre Strukturen – mit ausreichender Vorbereitung und Einbindung der Mitarbeitenden – auf eine 30-Stunden-Woche bei vollem Gehalt umstellen können.

Dieses Modell erfordert gute Vorbereitung, genaue Planung, klare Zielsetzungen und eine enge Zusammenarbeit im Team, um Effizienz und Zufriedenheit gleichermaßen zu steigern.

Lass dich von der Erfolgsgeschichte inspirieren: Hier geht’s zum Video-Mitschnitt

Die nächste Freiräume (Un-)Konferenz findet im Juni 2025 in Graz statt. Sei dabei: https://freiraeume.community/

Mai 2024

FahrradfahrenWerksalon
Community Parkbeitrag Werksalon

Wie das Auto die Gerechtigkeit und Solidarität in einer Gemeinschaft stärken kann

Wir stehen vor einer unternehmerischen und gemeinschaftlichen Herausforderung: Im Mai 2024 steigen die Fixkosten des Werksalons plötzlich um € 6.000 netto pro Jahr, da wir nun für die benötigten PKW-Parkflächen unserer Gemeinschaft zahlen müssen.

Abgesehen vom Schock haben wir, das Kernteam des Werksalons, auf die Schnelle keine zufriedenstellende Lösung gefunden. Klassischerweise würde man die Kosten zuzüglich Gewinnaufschlag auf alle Nutzer*innen umlegen, die Preise steigen und die Kund*innen müssen das hinnehmen. Damit das möglichst friktionsfrei abläuft, maskiert man die angehobenen Preise mittels gutem Marketing & Storytelling.

Das passt für den Werksalon aber aus mehreren Gründen nicht!

Wir haben also definiert, welche Komponenten eine „zufriedenstellende Lösung” beinhalten muss:

  • Rentabilität
  • auf Augenhöhe mit Gerechtigkeit, Solidarität, ökologischer Nachhaltigkeit, Transparenz und Mitentscheidung.

Daher suchen wir nach einer guten, fairen, solidarischen, nachhaltigen und transparenten Lösung für alle.

Da „wir alle“ jedoch unterschiedliche Nutzer*innen mit vielfältigen Bedürfnissen sind – Mitglieder mit festen Arbeitsplätzen, Kollegen und Mitarbeiter*innen, DIY-Flex-Mitglieder mit 24/7 Zugang, Tagesgäste der Werkstatt, Kursteilnehmer*innen am Wochenende sowie unsere Kund*innen, Lieferant*innen und Mieter*innen – wird schnell klar, dass eine gute Lösung für alle “nicht einfach auf der Hand“ liegt.

1. Woche: „Die kalte Dusche“

Wir baten die Werksalon-Community um ihre Hilfe, um Mitdenken und Mitentscheiden. Der Einstieg in diesen  – von uns nicht vorbereiteten Prozess – war recht holprig, weil wir die Kosten-und Verteilungsfragen einfach mal in unser Community-Breakfast „geleert“ hatten. Ohne Prozess, ohne Vorbereitung und ohne Angst. Das Feedback der Anwesenden war dementsprechend: aufgewühlt bis unzufrieden.

Dank “Liberating Structures“, einer zügigen Bedarfs- und Ideenerhebung mit allen Mitgliedern und dem Rosinenpicken aus einer Entscheidungsfindung der Soziokratie (Konsent anstatt Konsens) wurde aus einer anfänglich schwierigen Aufgabe eine tolle Gemeinschaftserfahrung.

2. Woche: Sammeln, Erheben, Zuhören

Durch die Bedarf-& Ideenerhebung wurde klar, dass wir alle zwar im Werksalon arbeiten und sein wollen, aber ganz unterschiedliche Bedürfnisse und Meinungen haben. Es wurde sichtbar, dass 45% aller Mitglieder mit dem Fahrrad fahren oder die Öffis und Car-Sharing nutzen!  Also aus unterschiedlichen Gründen auf das eigene Auto zum Transport verzichten und gar keinen Parkplatz benötigen.

3. Woche: Aufbereiten, Sichtbar machen, Präsentieren, Diskutieren

Der tatsächliche Parkplatz-Bedarf, die Ideen, was unter gut, fair, gerecht, solidarisch, ökologisch nachhaltig, transparent und mitentscheidend verstanden wird, sowie ein sich daraus abgeleiteter Vorschlag wurden aufgehängt und sichtbar gemacht. Alle wurden eingeladen, ihre Resonanz dazu entweder schriftlich für alle sichtbar hinzuzufügen oder/und bei den „Parkplatz-Gesprächen“ (1h) teilzunehmen.

4. Woche: Erweiterung des Vorschlags, Konsentabfrage* = Entscheidung zur Umsetzung, Evaluierung in 3-6 Monaten.

*Konsent-Abfrage: Habe ich einen schwerwiegenden Einwand oder sollen wir das so mal probieren? Ein begründeter, schwerwiegender Einwand wird an alle kommuniziert. Konsentgeber*in co-kreiert einen neuen besseren Vorschlag.

Konsent bedeutet: Man trifft gemeinsam eine vorläufige Entscheidung, mit der alle einverstanden sind. Good enough to try!

Wie funktioniert das nun mit dem Parken im Werksalon?

Es gibt nun drei monatliche Parkplatzpauschalen für Mitglieder die rund 75 % des Parkplatzbedarfs und der Kosten decken.

  • SMALL bis zu 1 x Parken wöchentlich €13 inkl. 20% Ust
  • MEDIUM bis zu 2-3 x Parken wöchentlich €32 inkl. 20% Ust
  • LARGE bis zu 4-5 x Parken wöchentlich  €47 inkl. 20% UST

Tagesgäste und Workshopteilnehmer*innen können für € 6 pro Tag parken und damit ihren Parkbeitrag leisten.

Die Einnahmen und Ausgaben werden transparent vom Werksalon verbucht, sodass nicht nur die Zufriedenheit, sondern auch die Finanzen nach 3-6 Monaten evaluiert werden können.

März 2024

Bye-bye Küchenrolle, Hallo Dyson Airblade!

Um unseren ökologischen Fußabdruck zu verbessern, wollen wir die Verwendung von Einweg-Küchenrollen zum Händetrocknen komplett eliminieren und ebenso den Ressourcenverbrauch für das Waschen und Trocknen der bisher verwendeten Handtücher senken. Als Lösung haben wir im Werksalon in einen Dyson Airblade Wash+Dry (€ 1.165,83) investiert, der hierfür eine gute Alternative bietet.

BIO+ FAIRTRADE KAFFEE

Im Werksalon gehören Kaffee &  Kuchen einfach zur Gemütlichkeit dazu. Deshalb bieten wir beides unseren Kund*innen kostenlos an. Im Jahr 2023 beliefen sich unsere Ausgaben für Verpflegung auf etwa 3.100 €, wobei der Großteil für Kaffee und Milch anfiel.

Im Zuge unseres ersten Gemeinwohl-Berichts haben wir jedoch erkannt, dass wir mit diesen Ausgaben bisher nur den Konsum von Kaffee unterstützen, aber einen entscheidenden Wirkungsbereich völlig außer Acht lassen – den erheblichen Einfluss unseres Geldes auf die Lebensbedingungen der hart arbeitenden Hersteller*innen. Die geringen Mehrkosten stehen in keinem Verhältnis zu dem großen positiven Einfluss, den wir dadurch auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Kaffeebäuer*innen in den Anbauregionen haben. Daher verwenden wir ab sofort ausschließlich Bio-FairTrade-Kaffee im Werksalon.

Oktober 2023

Gemeinwohl Matrix

Start zur ersten Gemeinwohl-Bilanz im Peer-Gruppen-Prozess

Im Herbst 2023 beginnt unsere Peer-Gruppe zur Erstellung der ersten Gemeinwohl-Bilanz.

Wir erarbeiten in 5 Workshops

unsere erste Gemeinwohl-Bilanz! YES!

Reflexion & Transparenz

In unserer ersten Selbsteinschätzung vom 25. Oktober 2023, wie „nachhaltig“ der Werksalon als Unternehmen bereits ist, haben wir uns auf einer Skala von 0-10 bei 5 eingeordnet. Das liegt daran, dass wir uns im Hinblick auf den Sinn, den der Werksalon erfüllt, als „nachhaltig“ einstufen. Allerdings verfolgen wir Nachhaltigkeit bisher noch nicht systematisch und stringent.

Ein Beispiel hierfür ist die Dämmung unseres Daches im Herbst 2022: Aufgrund des drastischen Anstiegs der Energiepreise haben wir uns damals für schnelle Lösungen entschieden und EPS/Styropor als Material eingesetzt, obwohl wir wissen, dass dieser Werkstoff ökologisch betrachtet keine gute Entscheidung ist. Zukünftig soll unser öffentliches und transparentes Commitment zum Gemeinwohl uns dabei helfen, bessere und nachhaltigere Entscheidungen zu treffen, auch wenn diese kurzfristig teurer sind.

Juni 2023

Entscheidung: Vollbilanz + Peer-Gruppe

Ganz alleine die erste Gemeinwohl-Bilanz erstellen, trauen wir uns nicht zu. Allerdings haben wir das Budget für eine individuelle Unterstützung durch Berater*innen inkl. einigen Workshops (ca. € 10.000) auch nicht. Darum entscheiden wir uns sehr gerne für die dritte Option, das Arbeiten in der Peer-Gruppe. Das heißt, dass wir mit anderen Unternehmen aus Wien und Niederösterreich gemeinsam an unseren Bilanzen arbeiten und uns die Unterstützung der Berater*innen finanziell teilen. Das klingt ziemlich nach uns und wir melden uns an! Los geht’s! Die externen Kosten  – für die Unterstützung durch unsere GWÖ Berater*innen – wird dankenswerterweise durch Öko-Business-Wien gefördert und belaufen sich für uns schließlich auf überschaubare € 1.800.

Gemeinwohl

März 2023

Gemeinwohl Infoabend im Werksalon März 2024

Infoabend GWÖ + Open House im Werksalon

Wir wollen mehr über die Gemeinwohl-Ökonomie erfahren und laden zur Infoveranstaltung der Gemeinwohl-Ökonomie in den Werksalon ein. So können alle Interessierten aus der Werksalon-Community sowie alle anderen, die sich interessieren, die Vertreter*innen der GWÖ-Wien persönlich kennenlernen und im Rahmen einer kurzweiligen Abendveranstaltung alle Fragen besprechen, diskutieren und klären. Der Werksalon lädt dazu ein, weil wir den Raum hierfür haben und unser Lieblings-Caterer „Brotkost“ bietet die dazu passenden Gaumenfreuden. Win Win!

Der Abend gelingt. Wir lernen die Wege zur Gemeinwohl-Bilanz kennen.

Jänner 2023

Gemeinwohl

Aber Jetzt: Gemeinwohl + Werksalon? Wie geht das?

Der Werksalon wurde 2013 gegründet, besteht also seit über zehn Jahren, und das Prinzip des Teilens ist fest in unserer DNA verankert. Als GmbH, gegründet von einer Betriebswirtin und einem Tischlermeister, sind wir fest davon überzeugt, dass es möglich ist, wirtschaftlichen Erfolg durch positive Auswirkungen auf das Gemeinwohl zu erreichen.

Zu Beginn unseres 10. Unternehmensjahres scheinen die Corona-Jahre überstanden, und wir sind bereit, einen lange gehegten Wunsch in die Tat umzusetzen: Wir werden Gemeinwohl-Unternehmen!
Wir möchten nicht nur auf unsere bisherigen Erfolge zurückblicken, sondern auch gezielt Zeit und Geld investieren, um ein zukunftsfähiges, innovatives und erfolgreiches Unternehmen zu sein und zu bleiben. Dabei helfen uns verschiedene strategische Werkzeuge, wobei die Ausrichtung am Gemeinwohl eine bindende und transparente Orientierung sein soll.

Werte & Beziehungen

Als Unternehmen sind wir Teil einer Gesellschaft, haben Wirkung und tragen Verantwortung. Um sich das eigene Tun und Lassen vor Augen zu führen, beantworten wir gefühlt zig hunderte Detailfragen (!) anhand von Werte-Dimensionen:

  • Menschenwürde,
  • Solidarität & Gerechtigkeit,
  • Ökologische Nachhaltigkeit und
  • Transparenz & Mitentscheiden.

Diese Werte sind immer bezogen auf Menschen, mit denen wir in Beziehung stehen (Beziehungsgruppen).

  • Das sind unsere Lieferant*innen,
  • die Eigentümer*innen & Finanzpartner*innen,
  • Mitarbeiter*innen,
  • natürlich unsere Kund*innen und unsere Mitunternehmen (Mitbewerb)
  • und das gesellschaftliche Umfeld.

Grund für die Gemeinwohl-Bilanz: Zukunftsorientierte Entscheidungen treffen!

  • Nach innen suchen wir mit der Ausrichtung am Gemeinwohl Leitlinien und Richtlinien für eine nachhaltige Entwicklung des Werksalon Co-Making-Space und der Werksalon-Gemeinschaft.
  • Nach außen soll uns die Ausrichtung am Gemeinwohl helfen, an zukunftsfähigen Innovationen und Entwicklungen stringent nachhaltig zu arbeiten. Wir streben danach, nachhaltige Lösungen für wichtige Bedürfnisse zu entwickeln, anzubieten und anzupassen.